, Ursi Heim

Reise der Turnerinnen C - Region Genfersee

Endlich war es so weit! Die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, und darum konnten wir es kaum erwarten, bis die schon lange geplante und ersehnte Reise endlich Wirklichkeit wurde.
Wie vereinbart, besammelten sich um 06.45 Uhr 19 Turnerinnen C bei der Kirche. Gespannt, was ihn da erwartet, belud unser bewährter Reiseleiter und Chauffeur, Urs Schmid, den 20-plätzigen Kleinbus der Firma Gerber.
Pünktlich um 07.00 Uhr fuhren wir los: Via A1 - A5 - Biel - Le Landeron nach Neuchâtel. Schon machten wir unseren ersten Kaffeehalt. Wir wurden mit einem «déjeuner à discrétion» überrascht und verpflegt, bevor unsere Fahrt via Yverdon nach Vallorbe weiterging.
Dort besichtigten wir unter der Führung eines versierten Guides die Grotte von Vallorbe. Die Geschichte der Entwicklung dieser Grotte, die verschiedensten Gesteinsstrukturen mit all ihren Gebilden, die Erhabenheit, die Ruhe, die Lichtshow mit Musik, die Enge, aber auch wieder die Weite, beeindruckten und faszinierten uns enorm.
Mit dem anschliessenden Apéro «Riche» stärkten wir uns nach einem 1-½ stündigen Marsch durch die Grotte und konnten dabei das Gesehene und Erlebte ein bisschen verdauen.
Bei der anschliessenden Weiterfahrt nach Le Pont wurden anhand der unzähligen Grottenfotos die Eindrücke reflektiert und aufgearbeitet.
Schon bald hiess es wieder aussteigen. In Le Pont machten wir einen Kaffeehalt und  genossen eine feine Apfeltarte.
Gestärkt starteten wir zur letzten Etappe des 1. Tages. Die Weiterfahrt führte via Vallée de Joux – Col du Marchairuz – Berolle – Apples – Vuffles – Morges – Autobahn – nach Lutry.
Nach längerer Verzögerung, da die 1. Mannschaft vom FC Lausanne Sports unsere Zimmer benutzt hatte, konnten wir uns einnisten.
Nach dem, für uns, obligatorischen Apéro, genossen wir ein feines Nachtessen.
Dass unsere Plätze namentlich mit einem Kuvert und einem Päckli gekennzeichnet waren, verdanken wir Rita von Arx. Sie hat sich wie immer etwas Spezielles einfallen lassen, um uns unseren Reisebatzen zu übergeben. Vielen Dank Rita für deine tolle Idee und deine grosse Arbeit.
 
Beim Morgenessen vernahmen wir, dass unser Schiff, das uns nach St. Gingolph fahren sollte, einen Defekt hatte.
Unser versierter Reiseleiter und Chauffeur, Urs Schmid, hatte bald eine andere Lösung bereit. Wir kehrten den geplanten Ablauf der Reise um. Urs fuhr uns demzufolge durch das traumhafte Lavaux mit seinen Weinbauterrassen, direkt in das wunderschöne, heimelige, französische Städtchen Yvoire.
Nach dem Mittag bestiegen wir das Schiff nach Genf. Bei sonnigem und warmem Wetter fuhren wir dem «Jet d`Eau» entgegen, der uns mit seinem bis zu 140 m hohen Wasserstrahl gigantisch näherkam.
Nach einem kurzen Trip in die Stadt bestiegen wir den Minitrain, der uns die Altstadt von der besten Seite zeigte.
Die anschliessende Rückfahrt ins Hotel, der obligatorische Apéro, das feine Nachtessen und der Schlummertrunk rundeten einen eindrücklichen und imposanten Tag ab.
 
Bereits war unser letzter Reisetag angebrochen. Der Besuch der Charlie Chaplins World in Corsier- sur Vevey stand uns bevor.
Die Tour führte durch zwei verschiedene Häuser.
Im ersten Haus lernten wir die Geschichte von Charlie Chaplin und seiner Familie näher kennen und im zweiten Haus wurde ein grosser Teil seiner filmischen Werke präsentiert. Diese Stummfilme erinnerten an Zeiten der Kindheit. Charlie Chaplin mit seinem Humor und seinen Emotionen lebte in uns auf und liess uns den Alltag vergessen. Charlie Chaplin, der Mann, der mit seinen Filmen, ohne ein Wort zu sagen, die ganze Welt ansprechen konnte.
Der Besuch war sehr beeindruckend und hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Am Nachmittag erwartete uns ein weiterer Höhepunkt unsere Reise.
Mit dem Belle - Epoche Zug, Nostalgiewagen, fuhren wir stilecht von Montreux nach Gstaad (Belle Epoche 1930er Jahre).
In Gstaad liessen wir unsere wunderschöne Reise bei einem Abschlussdrink ausklingen, bevor wir uns auf die Heimfahrt, welche uns durch das Simmental führte,
begaben.
Glücklich, zufrieden und voller Eindrücke, aber auch etwas müde, kamen wir in Neuendorf an.
Wir erlebten mit unserem Reiseleiter und Chauffeur Urs Schmid - dem sicheren, umsichtigen und ruhigen Fahrer - drei wunderschöne, beeindruckende, gut organisierte und eindrückliche Tage, für welche wir uns nochmals von Herzen bedanken möchten.