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Kantonaler Spieltag 35/55+ in Neuendorf

Morgens um sieben, bedeckten Wolken den Himmel und das Wetter war kühl. Laut Wetterprognose könnte es am Nachmittag regnen. Meinrad Müller, der Präsident des TSV Neuendorf hoffte, der Regen würde ausbleiben, mindestens bis zum Ende der Spiele. Sein Wunsch ging in Erfüllung – fast. Auf den exakt gezeichneten Feldern für den Kleinfeld-Faustball spielten 15 Mannschaften in zwei Kategorien. Für Volleyball hatten sich ebenfalls 15 Mannschaften angemeldet. Die Volleyballpartien wurden auf dem Hartplatz neben der Dorfhalle ausgetragen. Seit 2018 sind auch die Frauen eingeladen, aktiv am Spieltag teilzunehmen. Es hat sich leider kein einziges Frauenteam angemeldet. Die Abteilung bedauert dies und wird den Ursachen nachgehen.

An der Spielführersitzung hörte man nicht nur freundliche Begrüssungsworte. Einer beklagte Abmeldungen in den frühen Morgenstunden, zwei Spieler seien akut erkrankt und könnten nicht antreten, und einer habe sich wegen familiären Angelegenheiten abmelden müssen. Bei einem anderen Spielführer fehlte ebenfalls ein Mannschaftsmitglied. Die Fehlenden wurden ersetzt durch „Totaleinsatz“ der anderen Spieler. Das wäre weiter nicht schlimm gewesen, da beide Vereine mit zwei Teams anwesend waren. Nur wenn beide Mannschaften gleichzeitig spielen müssen, fehlt einer. Spontan haben sich Mitspieler aus anderen Mannschaften bereit erklärt einzuspringen. Alle waren mit dieser Lösung einverstanden.  Sportgeist und Spielfreude wurden stärker gewichtet als die Rangierung.

Man kennt sich.

Seit Jahren kommen immer wieder ungefähr die gleichen Mannschaften mit meistens den gleichen Leuten an den Spieltag. Beim Volleyball sind die ASS TV Grenchen und die Männerriege Däniken nicht mehr angetreten. Luterbach stellte in diesem Jahr zwei Mannschaften.  Das Faustball-Turnier erfuhr einen Zuwachs von 3 Mannschaften gegenüber 2018. Recherswil und Däniken waren nicht mehr dabei. Dafür hatten Starrkirch, Hägendorf und Breitenbach zwei Mannschaften auf dem Platz. Und neu ist auch der TV Gunzgen im Faustball präsent.

Volleyball

Die VG Tornado Derendingen ist wieder Volleyball-Sieger! Die Tornados gewannen alle Partien ausser gegen Wolfwil 1, die sie mit 25:25 unentschieden ausging. Die „alten Herren“ aus Derendingen siegten bereits an den Spieltagen 2013, 2014 und 2016 und sind anscheinend wieder in Hochform. Zweiter der Kategorie A wurde der TV Etziken. Die Männerriege Lüterkofen gewann in der Kategorie B und im C dominierte die Mannschaft der MR Selzach. Sämtliche Mannschaften verbleiben in ihren bisherigen Kategorien. Der Chef der Spiele, Albert Gehrig, wird für den nächsten Spieltag eventuell leichte Korrekturen vornehmen.

Kleinfeld-Faustball

Speck und Salami gehen ins Schwarzbubenland! Die Equipe 1 der Männerriege Breitenbach gewann alle sechs Spiele und führt in der Rangliste der Kategorie A mit dem Maximum von 12 Punkten. Der Sieg und vor allem der Siegespreis, eine Speckseite, wurde überschwänglich gefeiert. Der zweite Preis, eine Salami, ging an das Heimteam TSV Neuendorf 2. In der Kategorie B konnte der TV Gunzgen, der ebenfalls alle seine Spiele gewonnen hatte, die Speckseite als ersten Preis heimtragen. Die MR Breitenbach 2, die einzig dem Sieger Gunzgen unterlag, belegte Platz zwei und holte die Salami. Der Kleinfeld-Faustball hat sich in diesem Jahr endgültig durchgesetzt und gehört künftig zum festen Teil des Kantonalen Spieltages. Das Auf-/Abstiegsspiel Starrkirch 1 - Gunzgen gewann der TV Gunzgen, der am Spieltag 2019 an der Kategorie A mitmischen wird.

Am Spielfeldrand

An diesem Spieltag hat sich gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Samariterdienst ist. Es waren ein paar Bagatellfälle zu behandeln. Aber die Damen des Samaritervereins mussten sich auch mit zwei grösseren Sachen befassen. Die beiden Patienten mussten zur Abklärung in ein Spital gebracht werden. In der Zwischenzeit sind wieder sie wieder wohlauf. Auch dank dem raschen und richtigen Handeln der Samariter. Der TSV Neuendorf hat die Aufgaben des Veranstalters glänzend erfüllt. Die Helferinnen und Helfer für den Apéro, den Kaffee- und Getränke-Service hatten alles im Griff. Beim Mittagessen gab es weder ein Gedränge noch ein langes Anstehen. Der Abteilungschef 35/55+, Stefan Speiser, lobte die Organisatoren und dankte auch den Funktionären und selbstverständlich auch den Teilnehmern an den Spielen.

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