, Sepp Ettlin

Sepp Ettlin - Kleiner persönlicher Rückblick

Ehrenmitglieder-, Funktionärs- und Leitertreffen 19. September 2020

Kleiner persönlicher Rückblick auf den Tag.

Voll Interesse bin ich um 9.30 Uhr im Bistro Gwundernase eingetroffen. Auch mich hat der Gwunder gepackt um zu sehen, wen ich noch kenne aus meiner früheren Turnerzeit. Es waren so ungefähr die Hälfte, die ich kannte, die Namen waren ein anderes Kapitel.

Nach dem Kaffee wurden die Gruppen ausgelost. Sehr gute Idee!

Ich hatte Glück, dass von Arx Ernst in die gleiche Gruppe ausgelost wurde wie ich. Er kennt das Dorf ja so gut, dass er mir, zusammen mit den beiden anderen Turnerinnen, alle Fragen beantworten konnte.

Für mich war dieser Postenlauf auch ein Orientierungslauf, versuchte ich doch auf dem ganzen Weg immer wieder zu fragen, wer hier wohnt oder gewohnt hat.

Schon die Aufgabe einen Gruppennamen zu bestimmen, gab einiges zu reden. Soll aus den Anfangsbuchstaben der Gruppenmitglieder ein Name gewählt werden? Dieser Vorschlag unterlag gegen den Namen: vier Generationen.

Es wurde nun für einen bald 83-jährigen untrainierten Mann ein Tempo angeschlagen, das wohl kaum als Spaziergang bezeichnet werden kann.

Beim ersten Posten sollte Wissen vorhanden sein um die Jahrzahl der ersten Turnerunterhaltung zu erraten. Auch die anderen Fragen über Mitgliederzahlen konnten schwer mit Sicherheit aufgeschrieben werden. Das Einzige, das ich beisteuern konnte, war das Gründungsjahr des TV St. Stephan und dies nur, weil ich in diesem Jahr geboren wurde.

Dann ging es weiter auf den Sportplatz. Da war verlangt: 3 Bälle in den Korb. Auch dies nicht einfach für mich, war ich doch in meiner Aktivzeit als Korbballer immer Verteidiger. Trotzdem: zwei Bälle rollten auf dem Ring, sind aber nach aussen gefallen. Der dritte Ball ging durch den Korb. Glück gehabt!

Der Besuch bei Imker Beat war für mich ein Höhepunkt. Wer hätte schon gedacht, dass 10 Bienen nur ein Gramm wiegen und dass eine Biene in ihrem ganzen Leben einen Kaffeelöffel Honig produziert. Auf alle Fälle hat dies mein Hirn wieder etwas aktiviert und ich fühlte, ich sei etwas intelligenter.

Jetzt ging es weiter auf den Weidrain zu Walti Langenstein. Hier sollte ein Ball um alle Ecken und durch alle Tunnels gebracht werden. Ja, Unihockey habe ich noch nie spielen sehen, noch weiss ich wie dies geht. Schon den Stock hätte ich nicht gewusst wie in die Hände zu nehmen. Deshalb habe ich gepasst. Aber ich war zum ersten Mal da oben wo Ernst und Walti wohnen. Dies werte ich auch als Gewinn.

Jetzt ging der Weg durch die Revolvergasse über den Babylon. Dies forderte mich schon ein wenig. Hier wohnten Frey Rolf und sein Bruder René, ebenso war da der Schuhmacher. Da kamen wieder die Fragen: Wo ist das Haus von von Arx Paul, Schweizergardist? Da kam auch die Stelle wo das Haus von Körber Otti war. Es gibt an dieser Stelle zwei Bauplätze, die scheinbar von Einwohnern von Neuendorf bebaut werden. Gute Nachricht! So waren die Gruppenmitglieder gefordert, weil ich immer wieder Fragen hatte und viel wissen wollte. Vieles wusste ich einmal, habe es aber vergessen.

Nun gings weiter zur Hardeck. Oh, wie herrlich einen, zwei… Schluck von diesem kühlen und guten Weisswein. Anschliessend wurde uns ein hervorragendes, in jeder Hinsicht gutes Essen serviert. Zum Abschluss habe ich natürlich auch noch den Rotwein probiert.

Ich glaube, nicht nur ich war müde und so nahm ich den Weg unter die Füsse, begleitet von Ursula Heim und von Arx Rita. Schon bald musste ich nach links abbiegen um zu meiner neuen Wohnung zu gelangen. Ja, das war schön und lehrreich, aber die Waage hat mich am Sonntagmorgen auf den Boden zurückgebracht. Am Donnerstag auf dem Bürgenstock mit einer ERFA-Gruppe, da wurde auch getrunken und im Golfrestaurant ausgiebig gegessen. Das Soll-Gewicht war am Sonntag um 5kg zu hoch. Aber heute sind bereits wieder 2,5kg weg.

Ich danke meiner Gruppe, dass sie meine Fragen immer versuchten zu beantworten. Dieser Tag hat mich nach langer Abwesenheit wieder etwas näher zu Neuendorf und seinen Menschen gebracht. Alle, die meine kleine, persönliche Rückschau lesen grüsse ich herzlich.

Sepp Ettlin